Brandenburg ist ein Flächenland, doch seine filmischen Zeugnisse fokussieren überwiegend die Städte. Umso seltener haben sich Filmdokumente des Landlebens erhalten, z.B. zu Arbeit und Freizeit in dörflichen Strukturen - wie sie in
Sechzig Minuten nach Zwölf
an einem Extrem vorgeführt werden, dem »Eiswinter« 1979/80 in Linum. Ebenso in Filmen präsent sind der Naturreichtum und die Landwirtschaft Brandenburgs, wie in
Bevor man in den Apfel beißt
. Ausbeutung der Natur und Erholung am Wasser stehen darin dicht nebeneinander.
Die Wiederentdeckung seltener Land-Filme schließt die Erinnerung an vergessene Regisseur*innen ein: Alfred Fielitz, Emil Jurkowski, Karl-Heinz Straßburg, Ingeborg Tölke und Hartmut Wiener. Viele ihrer Arbeiten waren noch nie im Kino zu sehen - und werden im Filmmuseum Potsdam als Teil des Landesfilmerbes bewahrt.
Einführung: Ralf Forster (Filmmuseum Potsdam)
Kurzfilmprogramm mit:
(Gesamtlaufzeit 81')
Tabakbau in der Uckermark
D 1935
R:Wilfried Basse
Hochzeitsfahrt zur Sonneninsel
DDR 1953
R: Karl-Heinz Straßburg
Am Schwielowsee
DDR 1975
R: Hartmut Wiener
Blüten in Eis und Schnee
DDR 1962
R: Ingeborg Tölke
Sechzig Minuten nach Zwölf
DDR 1979/80
R: Emil Jurkowski
Bevor man in den Apfel beißt
DDR 1987/88
R:Alfred Fielitz
Danksagung
DDR 1988
R: Emil Jurkowski
Die Reihe präsentiert unbekannte Filme, die im Land Brandenburg angesiedelt oder dort entstanden sind. Der Schwerpunkt liegt auf Dokumentar- und Amateurfilmen aus Privathand, kleinen Archiven und vor allem unseren eigenen Sammlungen. Die Reihe bietet eine Plattform für aktuelle Digitalisierungsprojekte. Alle Veranstaltungen werden eingeführt.